Donnerstag, 27. Februar 2014

Gartenarbeit





Es hat etwas von einem schwierigen Traum an sich (also einem, der mit dem Schlaf oder dem Mangel daran tatsächlich zu tun hat, nichts Metaphorisches somit): Man landet an irgendeinem skurrilen Ort und sucht sich einzurichten, oder anders gesagt, ein Ort findet einen und man macht eine souveräne Miene dazu. Wie auch immer.

Wir suchen in diesem Frühling (also er sieht ganz danach aus, und folglich behandeln wir ihn als einen solchen) gerade, das nachzuholen, wozu im letzten Jahr dann am Ende doch die Kraft fehlte, nämlich, diesen Ort einen wenig zu idyllisieren. Das wären also die Anfänge, wir sind noch mittendrin (und für Anregungen übrigens durchaus aufgeschlossen).

Die Hühner finden diese Erdreich-Bewegungen sehr interessant, die Katzen verabscheuen wie üblich jegliche Veränderung. Und wir schauen uns selbst bei all diesem leicht interessiert zu.








Montag, 24. Februar 2014

Sonntag, 23. Februar 2014

Rustikaler Sonntag &


Um ehrlich zu sein, ich bin ich kein „Fan“ des „Rustikalen“, des vorgeblich authentisch Einfachen, Erdverbundenen etc. etc. (in der Regel riecht das einfach nur schlecht; und ist es uns nicht aufgegeben, uns emporzuheben, anstatt es im warmen Schlamm gemütlich zu haben?). Ich sage das nur, weil wir heute etwas wirklich Traditionelles hatten, das ich auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame versuchte, irgendwie hinzubekommen.



Wobei ich ihre Idee auf gewisse Weise lobenswert fand, da sie den Kreis der Erinnerung etwas erweiterte. In Kürze - Leber, nicht jeder mag Innereien, ich selbst schwanke in dieser Hinsicht.

Aber für eine(n) Beteiligten war es wohl ein Erfolg. Die Stücke von Schweineleber wurden also gewaschen, in Mehl gewälzt, in Butterschmalz heiß angebraten und später im Ofen bei mäßiger Temperatur weiter gegart (und erst dann gepfeffert und gesalzen, sonst wären sie hart geworden), zusammen mit gerösteten Zwiebeln. Dazu gab es klassischerweise „Stampfkartoffeln“ (eine Art Pampe aus Sahne und Kartoffelbrei).



Also wurden Kartoffeln gekocht und danach (in diesem Fall mit viel Sahne, Butter und geriebenem Muskat) zu einer Art Brei verarbeitet.

Dazu in Bohnenkraut (verkochte) Bohnen (ich hatte zeitweise leicht den Überblick verloren). Es war abgesehen davon ein wunderbarer Frühlingstag. Ich wollte noch Bilder von Schneeglöckchen beisteuern, die gerade im Vorgarten unter meinem Fenster blühen, aber leider bin ich über dieser guten Absicht eingeschlafen. Wir hoffen einfach, daß sie morgen, so wie wir selbst, dann auch noch da sind.


Samstag, 22. Februar 2014

Ukrainische Hymne etc.


Ukrainian National Anthem / Hymne der Ukraine
hier gefunden

Es wird ausgehen wie immer, die Politiker werden den Hoffnungen nicht gewachsen sein, wer dazu in der Lage ist, wird sich seinen Vorteil ausrechnen und zu erlangen wissen und soviel überraschende Tapferkeit wird am Ende nur für sich selbst stehen. All das fürchte ich, aber irgendwie hat meine Empathie heute meinen Verstand lahmgelegt und will ihm einreden, daß er diesmal irren soll. Also wünsche ich den entfernteren Nachbarn im Osten das Beste und den Beistand des Allerhöchsten.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Mythischer Donnerstag


Daß der hiesige Haupt-See, der Zierker See, über weite Strecken von Bruchwäldern umsäumt wird, macht ihn ein wenig schwer erlebbar, jedenfalls sofern man ein Mensch ist und keine Ente oder ein anderer Wasservogel. Es gibt Ausnahmen. So hatte mein Beitrag vom Dienstag nicht nur mit zwei Bildern vom Ende des „Franzosenstegs“ abgeschlossen (irgendwo habe ich mal gelesen, warum er so heißt, wie auch immer), ich hatte ihn tatsächlich nicht betreten.

Heute war ich irgendwie in mutigerer Verfassung und bin über diese Mischung aus Knüppeldamm und Brücke gegangen (geschlichen wäre richtiger), denn das Eingangsschild warnt nicht etwa davor, daß dahinter Orks hausen würden, derer man gegenwärtig zu sein hätte (obwohl einen das auch nicht wirklich verwundern würde), nein, sagen wir, zumindest jemand mit meinem Lebendgewicht sollte hier ernstlich jeden Balken prüfen, bevor er ihn betritt.

Am Schluß aber belohnt einen eine berückende Aussicht auf den vor einem liegenden See, somit war das kleine Abenteuer nicht umsonst. Und auf dem Weg dahin gab es es mehr als einen mythisch malerischen Moment, die ich hiermit zu teilen versuche. Die Bilder 2ff. sind übrigens sozusagen rückwärts aufgenommen, und nein, die Balken waren schon zerbrochen (aber ich habe von der Sorte noch mindestens einen hinzugefügt, ist nur halt nicht im Bild).
















Dienstag, 18. Februar 2014

Düsterer Dienstag



Leider ist das hiesige Haupt – Gewässer mehr ein erweiterter Ententeich. Also kein fast mythisch anmutender Tollensesee (*seufz). Dafür hängt an diesem auch kein nachmoderner Ort (eher ein vormoderner). Doch so ist es halt im Leben: Es ist nie eindeutig (auch wenn manche das behaupten), und mitunter erweisen sich seine Möglichkeiten als freundliche Einladung zu einem netten Flucht- und Ausweg, die wir dann auch beherzt wahrnehmen sollten.



Wie auch immer. Die nachfolgenden Bilder sind von gestern (die vorigen auch). Ich hatte gehofft, die Tour heute mit freundlicheren Ergebnissen wiederholen zu können (aber es wurde nur noch schlimmer, doch wo wir gerade so nett vom Klimawandel profitieren, wage ich nicht zu klagen).


Der sich vor meiner Nase befindliche Schloßgarten wird gerade renoviert (zumindest behaupten das die Verantwortlichen). Immerhin sieht deshalb der auf den Abbildungen auftauchende Rundbau (Hebetempel) schon recht bunt aus, während der Luisen - Tempel (nicht zu verwechseln mit dem im nahegelegenen Hohenzieritz), nun ja. Wir hoffen einfach, daß ihn die bewußten Verantwortlichen nicht im Dusel mit einem Baum verwechseln und daher fällen lassen (wegen der Verkehrssicherungspflicht (nach §§ 823 ff. BGB) etc. etc.).




Also bringen wir jetzt einfach nur ein paar weitere Bilder von unserer kleinen Ausfahrt. Erläuterungen behalten wir uns für die Zukunft vor (wo das Gesamt-Tableau freundlicher erscheinen mag).







Sonntag, 16. Februar 2014

Sonntag &


Wenn alles ganz friedlich und ohne größere „Unfälle“ vonstatten geht, wächst üblicherweise (und kaum überraschend) das Mißtrauen (ganz diffus natürlich, so als ob das Große Grüne Grasmonster jeden Moment durch die Terrassen-Türen stürmen müßte, was es nicht tat), doch es blieb alles sehr angenehm.

Da Fisch bekanntlich eher wenig Zeit braucht, genauer gesagt, ist Zeit dabei genau das Heikelste, konnte ich mich zum Gottesdienst nach Feldberg (eine selbst für mecklenburgische Verhältnisse kleine Stadt) verleiten lassen. Üblicherweise hasse ich ja „Familien“ etc. -Gottesdienste, aber es war wirklich sehr entspannt. Junge Väter hatten sich ihre Sprößlinge mit einem bunten Tuch vor den Bauch gebunden (wenn sie ihnen die Brust gegeben hätten, hätte das auch nicht weiter überrascht), die junge Pastorin bemühte ganz rührend ihre Gitarre, wie gesagt, sehr nett das alles, wirklich.


Zum Essen: Lachs! Ja diesmal hatte die Fischfrau (womöglich aus schlechtem Gewissen, siehe letzten Sonntag) tatsächlich denselben für mich zur Verfügung. Nun ist das Rezept langweilig, wir memorieren es kurz: Der Lachs kommt auf ausgelassenes Butterschmalz, wird gepfeffert und gesalzen, bekommt obendrauf viel Dill (und etwas Thymian und Rosmarin).


Aus dem Sud wird später eine Sauce gemacht, unter Hinzufügung von noch mehr Dill, Sahne, wenig Zucker, Weißwein (hatte ich vergessen, dem Fisch eher beizufügen). Dazu Gurkensalat (natürlich war in dem Dressing auch Dill).



Wenn man böse urteilen wollte, müßte man sagen - Variationen von Dill. Aber da wir von Natur aus unfähig zum Bösen sind (fast, nur die Erbsünde hindert uns), sagen wir jetzt die pure und schlichte Wahrheit. Es war alles sehr gut (nur die Gurken waren etwas zu wässrig).