Sonntag, 6. Januar 2013

Hl. 3 Könige

deplorable translated




Und mit den Heiligen Drei Königen war nun auch endgültig die Zeit der Resteverwertung herangekommen. Der Lachs vom 4. Advent bzw. was von ihm noch übrig und zwischenzeitlich tiefgefroren ruhiggestellt worden war, fand sich in einer Blätterteigpastete wieder, und ich erinnerte mich auch noch an 2 Rumpsteaks, die dann in zuviel Fett ersäuft werden mußten, aber man mag ja partout nichts grundlos umkommen lassen.

Aus Pasteten Saucen zu machen, wäre wirklich eine intellektuelle Herausforderung, also hatte das Blumenkohlwasser dazu herzuhalten, mit Muskat, Eigelb und viel Butter. Ich gestehe, der idyllische Anblick der Pastete ließ die gewohnte Skepsis meiner Frau Mutter in jauchzendes Entzücken umschlagen (daß der Anblick von Essen Menschen immer wieder soviel Freude zu bereiten vermag, merkwürdig). Ich selbst bin für zuviel Feiertage offenbar nicht recht gemacht. Aber das Kapitel wäre ja damit auch durchstanden. Fast. 

Wir lassen die Weihnachtszeit jetzt ausklingen, die einige mit dem 6. Januar enden lassen wollen und andere mit Mariä Lichtmeß. Man mag es sich aussuchen, ob die Verehrung unserer Herrn und Erlösers durch babylonische Wahrsager oder ein Reinigungsopfer seiner Mutter nach dem jüdischen Gesetz einen besseren Abschluß dafür darstellen. Und man kann erfreulicherweise nicht behaupten, daß er einförmig - nüchtern und fade - farblos erzählt auftritt, der Anbeginn unseres christlichen Glaubens.


And with the Magi the time for leftovers arrived finally. The salmon of 4 Advent or what was left from it, and sedated & temporarily frozen, founds itself into a puff pastry, and I remembered even 2 rump steaks in the freezer, which then had to be drowned in too much fat, but you may know the German saying, don’t waste anything for no reason if you still can eat it.

To make a sauce from pies, really that would be an intellectual challenge, therefore, the water the cauliflower had boiled in was misused for it, with nutmeg, egg and lots of butter. I admit, the idyllic view of the pie turned my mother’s usual skepticism into pure jubilant delight (the sight of food has often that strange effect on people, weird). I’m apparently not created for holidays, so I always find a way to waste them. But the chapter is closed anyway now. Nearly.

We enjoy the end of Christmas season; well some people say it ends with the 6th and others with Candlemas. One may choose whether the worship of our Lord and Savior by Babylonian soothsayers, or a sacrifice of purification by his mother following the Jewish law appears as a better ending. And happily at least you can’t seriously state the start of the story of our Christian faith was a plain bland and monotonous dreary one.

nachgetragen am 8. Januar

1 Kommentar:

Walter A. Aue hat gesagt…

"daß der Anblick von Essen Menschen immer wieder soviel Freude zu bereiten vermag, merkwürdig"

Die Pastete sieht wirklich sehr gut aus. Und was ist schoener als ein schoenes Essen? Selbst die Liebe soll doch durch den Magen gehen (wiewohl die Auge und Nase noch immer zuerst kommen).

Mir fallen dazu zwei wohlbekannte deutsche Gedichte ein:

"Wer einen guten Braten macht,
hat auch ein gutes Herz"

"Wenn dann ein Fleischchen,
weiss und mild,
im Kraute liegt
das ist ein Bild
wie Venus in den Rosen"

Wohl bekomms!