Sonntag, 1. Februar 2009

Kalenderblätter








die beiden ersten Bilder entstammen meinen untauglichen Bemühungen,
das dritte ist von diesem ehrenwerten Herrn kühn geborgt


Mehrere Namen nötigen mittels des Kalenders heute unsere Aufmerksamkeit ab: etwa Friedrich Franz I. von Mecklenburg, Sophie Charlotte von Braunschweig und Lüneburg, Alexios I. Megas Komnenos und nicht zuletzt Hugo von Hofmannsthal, der Dichter des „Jedermann“, der Verfasser des „Chandos-Briefes“:

„ III

Wir sind aus solchem Zeug, wie das zu Träumen,
Und Träume schlagen so die Augen auf
Wie kleine Kinder unter Kirschenbäumen,

Aus deren Krone den blaßgoldnen Lauf
Der Vollmond anhebt durch die große Nacht.
… Nicht anders tauchen unsre Träume auf,

Sind da und leben wie ein Kind, das lacht,
Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben
Als Vollmond, aus Baumkronen aufgewacht.

Das Innerste ist offen ihrem Weben,
Wie Geisterhände in versperrtem Raum
Sind sie in uns und haben immer Leben.

Und drei sind Eins: ein Mensch, ein Ding, ein Traum.“

Terzinen, Über Vergänglichkeit

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